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Warum das Leben mit Kindern so super ist

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Wir beschweren uns über sie, wir verstehen sie nicht, sie sind uns ein bisschen peinlich, sie kommen uns seltsam vor, sie machen Quatsch, sie fragen ständig nach, sie flippen aus. Die Liste der Gründe, warum Eltern manchmal oder auch öfter genervt von ihren Kindern sind, ist lang. Umso schöner ist die Zusammenstellung, die Katja Schnitzler auf süddeutsche.de verfasst hat – nämlich “20 Gründe, warum wir auf den täglichen Wahnsinn nicht verzichten wollen”. Da hängen wir uns einfach hintendran.

Was hat euch in Situationen, in denen ihr am Rande des Nervenzusammenbruchs standet, schnell wieder gezeigt, dass alles nur halb so schlimm ist? In welchen Situationen dachtet ihr “Zimmer nicht aufgeräumt? Egal!” und habt euch einfach nur gefreut, was für ein tolles Kind ihr habt?


Die Nido-Redaktion legt vor:

Sie machen die schönsten und unvermitteltsten Komplimente: “Du hast schöne Busen” – Tochter (5) zu einer Freundin.

Sie riechen besser als alles in der Welt.

“Was machen wir jetzt?” Tochter (5): “Ach, jetzt setzen wir uns noch ein bisschen hin und plaudern”

Sie geben einem Augenküsschen (Also warme, schmatzende Küsse auf jedes Auge, weil ein normaler Gute-Nacht-Kuss ja nicht reicht), wer macht das sonst?

Sie machen einen klüger, weil sie einem Fragen stellen, die man sich nie gestellt hätte (“Wenn jemand in der Sauna stirbt, bleiben dann die Füße warm?”)

Man entdeckt alte, verschütt gegangene Leidenschaften wieder. Holz-Eisenbahn-Bauen. Den Rubik-Würfel knacken wollen. Königsfrei-Spielen. Und entdeckt neue Dinge, die großen Spaß machen: Pfannkuchen-in-die-Luft-Werfen zum Beispiel.

Reisen wird anstrengender, macht aber auch viel mehr Spaß. Nicht nur wegen Muscheln sammeln gehen, im Sand Weitspringen üben und über Felsen klettern. Sondern auch: Mit Kindern kommt man ständig mit anderen Leuten ins Gespräch. Weil sie sich selbst Spielgefährten suchen, und ihnen egal ist, ob die deutsch, englisch oder italienisch sprechen und man dann mit deren Eltern redet. Weil sie was Lustiges zum Eisverkäufer sagen. Weil sie beispielsweise in einem englischen Dorf durch Pfützen hüpfen, ein gerührter älterer Mann stehen bleibt, sagt: Was ist gibt es Wundervolleres als Pfützen-Hüpfen und man im Nu auch als Vater oder Mutter in ein Gespräch verwickelt ist über den großen Spaß des Pfützen-Hüpfens.

Man lernt über sie sehr viele neue Leute (= Eltern von Freunden) kennen, die man mal mehr, mal weniger mag, aber die vor allem meist etwas ganz anderes machen als man selbst. Der Freundeskreis wird bunter, vielschichtiger, spannender.

Sie machen einen demütig und geben einem die sehr heilsame Erfahrung, dass es sehr viel erfüllender sein kann, sich hauptsächlich um andere zu drehen als immer nur um einen selbst.

Man singt wieder mehr.

Es ist ein großes Vergnügen, ihnen dabei zusehen zu können, wie sie wachsen, größer werden, sich verändern. Irgendwann verschwinden dann leider die Grübchen auf den Händen, dann kommen sie bald in die Schule.

Sie zeigen einem, worum es im Leben geht: ”Mama ich hab Dich sehr lieb, aber weißt Du, mich selbst habe ich noch lieber.”

Sie bringen einen dazu, sich mit den wirklich wichtigen Dingen zu beschäftigen: ”Kannst Du bitte mal ausprobieren, ob Du noch eine kitzelige Stelle an mir findest, die ich noch nicht kannte?”

Sie sagen einem so unverblümt die Meinung, wie es kein anderer täte: “Ich finde, Du bist nicht so schön angezogen wie meine Erzieherin im Kindergarten, die trägt viel tollere Kleider!”

Die Begegnung mit einem kleinen Spielzeuglöwen im Flur, wenn man aus war und sehr betrunken nach Hause kommt.

Die Tränen in den Augen meines Vaters, als er das erste Mal sein Enkelkind sah.

Man hört endlich nochmal alle Folgen Pumuckl (und versteht die Witze plötzlich noch viel besser).

“Die Oma ist alt. Aber du bist nicht alt, liebe Mama. Du hast noch gar nicht diese Narben im Gesicht.”

Kind wacht im Schlaf auf und sagt “Mama, ich habe dich ganz arg lieb” und schläft wieder ein.

Kleine Ärmchen, die sich nachts um meinen Hals schlingen.

Ihnen einfach beim Atmen zuhören.

Kind am Telefon: “Drei schöne Träume!”

Man kann ihnen Küsse auf ihre weichen Backen drücken kann (auch wenn sie das nicht wollen)

Weil sie einen zu einem Mindestmaß an Ordnung und Organisation und Zielstrebigkeit zwingen

Mit ihnen kann man all die Bücher lesen kann, die einen als Kind geflasht haben.

Wer ein Kind hat, versteht die Welt besser, weil er sie dem Kind dauernd erklären muss – und das geht ja nur, wenn man selbst nochmal nachguckt, wie genau der Wasserkreislauf funktioniert oder ein Auto.

Super: dauernd kuscheln.

Jeden Abend Zeichentrick gucken: Bibi Blocksberg! Das Dschungelbuch!! Wickie!!!

Man merkt wieder, wie schön das Spielen ist. Nicht – oder nicht nur – das Spielen nach bestehenden Regeln (Mau-Mau), sondern das Spielen nach eigenen Regeln, das spontan erfundene Spiel. Ich bin oft das Monster, das Kinder fressen will. Dann verschwindet mein Sohn ins Kinderzimmer, kommt nach einer Minute im Leopardenkostüm zurückgerannt und sagt, jetzt fresse er mich. Währenddessen behauptet meine Tochter, sie schmecke sehr lecker (was Monster überhaupt nicht mögen).

Man darf ihm ein Trikot des eigenen Lieblingsvereins schenken. Er trägt es mit Stolz!

 

Original-Artikel:

http://www.nido.de


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